Macula Matris, für 7 Tänzer, 7 Sprecher und 7 Musiker;
Ensemble Phoenix Basel (Leitung Jürg Henneberger), TIP bewegungs-art-freiburg (Choreographie: Angelika Aechter), SprecherInnen SRF (Leitung: Ernst Süss)
Ausschnitt der UA vom 4.9.2015 @ Neubad Luzern
Eine Gesamtaufführung von „Macula Matris“ ergibt ein Spiel von einer Komplexität, die den Nachvollzug aller einzelnen Elemente unmöglich macht. Es ist ein Spiel um Geist, Körper und Seele, um Ursache und Wirkung, um Ausdruck und Analyse, um Bewusstes und Unbewusstes in der Erotik. Es ist damit der Versuch, die Welt des Eros als ganze in eine Form zu zwingen. Thomas K.J. Mejer steht so in zweierlei Hinsicht in bester Opern-Tradition. Zum einen war der Eros seit jeher das Lieblingsthema dieser hybriden Gattung, die ihren eigenen Anspruch letztlich wohl gar nie widerspruchslos einlösen kann. Zum andern intendiert Mejer Welttheater im emphatischen Sinn. Dass das erotische Weltganze nur mit einem Schichtenmodell zu fassen ist, ist seine Schuld nicht. Peter Bitterli
Macula Matris